Basisstationen
FAQ-Bereich
Was für verschiedene Kindersitze gibt es?
Es gibt drei Hauptarten von Kindersitzen: Babyschalen, rückwärtsgerichtete Kindersitze (Reboarder) und vorwärtsgerichtete Kindersitze. Babyschalen sind ideal von der Geburt bis etwa 12 Monate und bieten optimalen Schutz und Komfort für Neugeborene. Rückwärtsgerichtete Kindersitze (Reboarder) eignen sich perfekt von etwa 1 bis 4 Jahren und schützen Kopf, Nacken und Wirbelsäule besonders effektiv bei rückwärtsgerichtetem Fahren, können aber auch nach vorne gerichtet werden. Gesetzlich ist es ab 15 Monaten erlaubt für Kinder vorwärtsgerichtet zu fahren, 5 Mal sicherer für Hals, Nacken und Wirbelsäule im Falle eines Unfalls ist jedoch das rückwärtsgerichtete Fahren. MiniMotion empfiehlt den Kindersitz mindestens bis zum 2. Geburtstag, im besten Fall bist zum 4. Geburtstag rückwärts auszurichten. Vorwärtsgerichtete Kindersitze sind für ältere Kinder und gibt es wahlweise ab 76 cm oder ab 100 cm Körpergröße. Sie bieten den Kindern mehr Platz und Komfort bei hoher Sicherheit auf jeder Fahrt.
Wichtig zu erwähnen sind auch die Basisstationen. Basisstationen haben den Vorteil, dass sie ein modulares System bieten in dem sowohl Babyschalen als auch rückwärtsgerichteten Kindersitzen (Reboarder) fixiert und gedreht werden können. Das ermöglicht eine langfristige Nutzung. Sie erleichtern das Ein- und Aussteigen des Kindes ebenso wie das Hinein- und Hinausnehmen des Kindersitzes, da sie – zumeist über ISOFIX – eine stabile und sichere Verbindung zum Auto bieten und das Handling für Eltern vereinfachen.
Ab einem Alter von ca. 7 Jahren und/oder einer Größe von 125 cm können Kinder auch mit einer Sitzerhöhung Autofahren. Dabei ist auf eine Sitzerhöhung mit ISOFIX zu achten, da diese bedeutend sicherer sind, indem sie das Durchrutschen des Kindersitzes bei einem Aufprall verhindern.
Welcher Kindersitz passt für welches Alter?
Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, da die meisten Kindersitze unterschiedliche Alterspannen erlauben. Einige klare Parameter gibt es allerdings:
- Nach der Geburt muss ein Kind in einer Babyschale transportiert werden. Hier wird es liegend und rückwärtsgerichtet transportiert. Das liegende Fahren ist wichtig, da ein Baby nicht selbstständig sitzen kann.
- Das rückwärtsgerichtete Fahren ist für Kinder die jünger als 15 Monaten sind, verpflichtend, da so die Kraft, die im Falle eines Aufpralls auf die Wirbelsäule des Kindes wirkt, 5 Mal so niedrig ist wie beim vorwärtsgerichteten Fahren.
- Bis zu einem Alter von 12 Jahren oder einer Größe von 1,50 Metern darf ein Kind nur mit einem passenden Kindersitz im Auto transportiert werden.
Aus diesen Vorgaben ergeben sich folgende Altersspannen für die meisten Kindersitze:
- Babyschale: Geburt bis ca 12 Monate
- Folgesitz (reboarder): 12 Monate – 4 Jahre
- Folgesitzt vorwärtsgerichtet (ab 15 Monaten): 15 Monate – 4 Jahre
- Folgesitzt vorwärtsgerichtet: 4 – 12 Jahre
- Sitzerhöhung: ab ca. 7 Jahren
Hier ist wichtig anzumerken, dass es einige Kindersitze gibt die von den hier angegebenen Altersspannen abweichen. So können sich folgende Szenarien entwickeln:
- Du kaufst eine Babyschale, die bis 24 Monate zu verwenden ist und steigst dann direkt auf einen Folgesitz um, der ab 15 Monaten bis 12 Jahren verwendet werden kann. So würdest du dir einen Folgesitz, der von 15 Monaten bis 4 Jahre geht, ersparen. Allerdings sind Babyschalen die bis 24 Monate zugelassen sind meist gegen Ende der zwei Jahre für Kinder schon sehr knapp. Ebenso verzichtet man auf das rückwärtsgerichtete Fahren bis 4 Jahre, welches für Kinder im Falle eines Aufpralls 5 Mal weniger Krafteinwirkung auf ihre Wirbelsäule bedeutet. Schlussendlich wird auch der Folgesitz, der bis 12 Jahre zugelassen ist ab einer gewissen Größe für die Kinder eng und eher ungemütlich.
- Wenn ihr viel mit unterschiedlichen Autos unterwegs seid, kann sich eine Basisstation pro Auto besonders bewährt machen. Sie erleichtert sowohl das Ein- und Aussteigen des Kindes als auch das Hinein- und Hinausnehmen des Kindersitzes aus dem Auto. Außerdem sind sie zumeist mit Babyschalen und Folgesitzen kompatibel und bleiben euch so viele Jahre lang treu.
Es bleibt also eine individuelle Entscheidung welcher Kindersitz zu welcher Zeit am besten zu dir und deiner Familie passt.
Hinweis:
Ab einem Alter von ca. 7 Jahren und/oder einer Größe von 126 cm können Kinder auch mit einer Sitzerhöhung Autofahren. Sitzerhöhungen sind praktisch, weil sie leicht und flexibel das Auto und den Platz wechseln können, allerdings sind sie längst nicht so sicher wie ein Folgesitz. Deshalb ist bei der Auswahl einer Sitzerhöhung darauf zu achten, dass die Sitzerhöhung über ISOFIX im Auto verankert wird. Dadurch wird sie sicherer, indem sie das Durchrutschen des Kindersitzes bei einem Aufprall verhindert.
Wie lang muss ein Kind im Kindersitz sitzen?
Kinder müssen entweder 12 Jahre alt oder mindestens 1,50 Meter groß sein, um die Kindersitzpflicht zu verlassen. Wenn einer dieser beiden Werte erreicht wird, ist die Nutzung eines Kindersitzes nicht mehr erforderlich.
Was ist dieses ISOFIX?
Isofix ist ein Befestigungssystem für Kindersitze, das eine einfache, sichere und stabile Installation im Auto ermöglicht. Anstatt den Kindersitz mit dem Fahrzeuggurt zu sichern, wird er direkt an den Isofix-Verankerungspunkten im Auto befestigt. Dies reduziert das Risiko einer falschen Installation und sorgt für eine höhere Sicherheit, da der Kindersitz fest mit der Fahrzeugstruktur verbunden ist. Viele Sitze bieten die Möglichkeit mit ISOFIX verankert zu werden oder nur mit den vorhandenen Autogurten.









